Montag, 14. Juni 2010
Mo, 07.06. Fünfter Tag - 10 km bis ans Meer!
Als wir morgens vom Wecker aus den Federn geschmissen werden, schauen wir natürlich als erstes, wie es bei den Hottas ausschaut - gut soweit, die Zäune sind intakt, aber ein großes schwarzes Pferd steht bei unseren.....aber alles friedlich!

Also erst mal Sachen packen, und nett frühstücken - solche Unterkünfte sind das Non-Plus-Utra! Wir tauschen noch Adressen aus, dann begeben wir uns zum Satteln.
Rasputin hat bei einer nächtlichen/frühmorgendlichen "Aktion" wohl nen Tritt auf die A-Backe bekommen, da sind zwei blutige Ratscher. Scheint aber nicht tief zu sein, und aufrund der Höhe am Bein auch sauber, also erst mal kein Grund zur Beunruhigung - Zinksalbe drauf und gut is.

Halbwegs pünktlich, um ca. 8:30 Uhr, verabschieden wir uns von Karin (und das große schwarze Pferd sich von unseren - und zwar ziemlich lautstarkt!) und ziehen los - bei mittlerweile ordentlichem Landregen - Richtung Ziel - der Jadebusen.

Nach dem ursprünglichen Plan hätten wir bis an den Strand nach Dangas gewollt, aber wir haben einfach pro Tag nicht so viel Stecke gemacht wie geplant, hauptsächlich wohl wegen der Hitze, so dass wir jetzt einfach den kürzesten Weg nach Schweiburg nehmen, die unterste Ecke des Jadebusens.

Dort landen wir nach knapp zwei Stunden, den Deich vor Augen - gleich haben wir es geschafft!
Lt. Plan soll sogar Hochwasser sein....aber hier gibt es wohl hauptsächlich Salzwiesen und Watt...

Natürlich müssen wir gleich mal rüber über den Deich (natürlich stilgerecht mit den Pferden über die Treppen - super gemacht!) - Weite soweit das Auge reicht, Wasser kann man von hier oben nicht ausmachen, aber es gibt einen beschilderten "Weg ans Watt", dem folgen wir. Die Luft ist herrlich salzig, der Regen hat aufgehört - schön!

Leider wird das Bad im Meer wohl ausbleiben müssen, wir haben die Wattgrenze noch nicht mal richtig erreicht, wird es schon so morastig, das die Pferde total einsinken - an weiter rein ist nicht zu denken!

Mit Müh und Not (und ohne Hufschuhe), kommen wir wieder auf etwas festeren Untergrund, aber uns muss wohl der Blick übers Watt (wo is Wasser?) genügen - der einzige Wehrmutstropfen an unserem Ritt - mit Ausnahme natürlich, dass er jetzt fast zu Ende ist...)

Eines wollen wir uns aber nicht nehmen lassen, wenn es schon keinen Strandgalopp gibt, dann soll es wenigstens einen Wiesengalopp geben *gg*
Wir packen die lieben Tiere ab, bringen die Hunde samt Gepäck wieder über den Deich (Timpo würde sonst austicken), wo sie warten müssen, und wärmen erst mal im Schritt noch bißchen auf - und dann geht es ein paarmal mit fliegenden Haaren, Mähnen und Schweifen den Grasweg zwischen Deich und Salzwiesen entlang, auch ein schöner Abschluss des Rittes, wir haben Tränen in den Augen und die Pferde sichtlich Spaß!

Als wir uns genug ausgepowert und wieder runtergefahren haben, geht es zuück über die Treppen auf den Parkplatz, wo uns Ninas Mama gleich abholen kommen wird - das passt auch wie die Faust aufs Auge, wir warten keine 15 min mehr.

Dann folgt (nach dem Wiedersehen natürlich) die schwierige Aufgabe, 4 Personen, 2 Hunde und unsere ganzen Plörren in EIN Auto zu bekommen...nicht in irgendeines, nein, ein waschechter Geländewagen...!

Rasputin steigt nach kurzem Gezicke und einer Ansage "Sacklzementjetzlangtsaber" meinerseits auch artig ein, mit ein bißchen Überredungskunst folgt Esma kurze Zeit später und wir sind startklar.

Im Auto gibt es natürlich viel zu erzählen, schnell vergeht die Zeit, bis wir bei meinem Gespann in Lutten ankommen und es Abschied nehmen heißt - für Mensch und Tier! *sniiiiiieeeeef*. Es war wirklich toll - hoffentlich nicht der letzte Ausflug dieser Art!
Rasputin und Esma sind natürlich lautstark entrüstet über die Trennung, aber was muss, dass muss! Ich geh mit Rasputin noch ein Ründchen spazieren - er muss auch glatt pinkeln - dann steigt er brav in "seinen" Hänger um und wir fahren noch ca. 1,5 Std, bis wir müde, aber glücklich und zufrieden am heimatlichem Stall ankommen - wo sich Rasputin auch sichtlich freut, wieder bei "seinen" Stuten zuhause zu sein!

Ein wunderschönes langes Wochenende ist zu Ende - es war einfach toll! Danke an Nina + Team, es war echt spitze mit euch! Und natürlich ein ganz großes DANKE an alle, die uns weitergeholfen haben, sei es mit Wasser, mit einer Wegerklärung oder mit Unterkunft!

Etwas wehmütige Grüße, Becci (die noch ewig so weiter unterwegs sein könnte.....)


Unser Nachtlager bei Karin - einfach himmlisch "bettisch"


Bei "strahlendem" Regen *gg* ging es los, es dauert gar nicht lang, bis ein grünes Band - der Deich - in Sichtweite kommt *hippel*


Blick vom Deich Richtung "Meer"


Eine nette "Wattwanderin" macht dieses "Geschafft - Foto"


Eine letzte (Salz-)Wiesen-Fresspause für die Vierbeiner, seit neuestem einträchtig nebeneinander...


"Menschenskinder, wo die ein immer hinzerren" oder Rasputin beim Nachdenken über die letzten Tage - ich glaub, er fand das unterwegs sein auch mal wieder toll!


Ein Wort zum Schluss, das nie fehlen darf:
DANKE mein Mäuse, dass ihr mich immer so toll begleitet und gerne mit mir unterwegs seit in eine ungewisse "Zukunft"! ICH LIEBE EUCH!

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Donnerstag, 10. Juni 2010
So, 06.06. Vierter Tag / 26 km von Elsfleth nach Nordmentzhausen
Die Nacht war wirklich warm (und weich), richtig gemütlich.
Die Sonne weckt uns auf, schnell sind die Sachen zusammengepackt und die Tiere gefüttert.
Timbo macht uns heute etwas Sorgen, er wirkt steif und scheint überhaupt keine Lust zu haben, sogar etwas humpeln tut er :-/
Wir warten mal ab und begeben uns erst mal zum Frühstück - und was für eins!
Mit gekochtem Ei, Schinken, Marmelade, Brötchen, alles was das Herz begehrt! Und ne ganz nette Unterhaltung gibts noch oben drauf, das Ehepaar hat schon richtig viel erlebt mit Pferden und Hunden, es macht richtig Spaß, den Erzählungen zu lauschen!
Nach dem Frühstück dürfen wir noch das Bad benutzen - fließendes Wasser, auch noch warm - Luxus pur!
So kommt es, das wir natürlich nicht so ganz bald loskommen, und es uns schon beim Abritt viel zu warm vorkommt.

Erst folgen wir wieder dem Deich, und nach ner guten Stunde sind wir alle schon geschafft von der Hitze. Zum Glück gibt es einen Überweg über den Deich mit flachen Stufen hinunter zur Weser, die an dieser Stelle sogar nen richtig schönen Sandstrand hat!
Nichts wie rein mit den Hunden! (Timpo hat sich eingelaufen und sieht wieder ganz gut aus)
Als ne große Welle (ausgelöst durch ein vorbeifahrendes Frachtschiff) ankommt, steh ich plötzlich bis zu den Oberschenkeln im Wasser und die Hunde müssen schwimmen *gg*. Aber keiner hat was gegen die Abkühlung, ich geh sogar noch mit Rasputin über den Deich, während Nina telefoniert, auch er plantscht! Am liebsten würd ich hier schon absatteln und rein in die Fluten.
Aber so ist es auch schon besser als nix.

Vorerst erfrischt gehts weiter, leider hält die Erfrischung nicht lange an, als wir Richtung Moor kommen. Die Bodenbeschaffenheit der Wege ist zwar toll, dafür gibt es aber kaum Schatten und die Luft steht förmlich *zerlauf*
Zum Glück folgen wir durchgehend einem kleinen Bach, dass ist unsere Rettung, wir müssen auch wirklich fast alle 30 min anhalten, um die Hunde abzukühlen, auch die Pferde saufen ordentlich. Wenn es einen kurzen Schattenfleck gibt, machen wir Pause.....so macht es echt keinen Spaß.

Als wir den ersten Moorabschnitt hinter uns haben, beschließen wir, den nächsten Abschnitt lieber an der Straße entlang zu gehen. Hier gibt es durchgehend Bäume, die Schatten spenden, und es geht sogar ein kleines Lüftchen, so dass es erträglicher wird.

Auf einem schattigen Feldweg in Wassernähe machen wir dann die 1-Std-Absattelpause. Der Himmel hat sich zugezogen, es ist schwül und für den Abend sind Gewitter angesagt.
Wir sehen zu, dass wir weiterkommen und folgen immer dem Fahrradweg entlang der kleinen Sträßchen. Hier gibt es alle paar hundert Meter einen Bauernhof, gute Chancen also, auch kurzfristig nen Unterschlupf zu finden, sollte es überraschend losgehen!

Es dauert auch gar nicht lang, bis sich eine nette Bleibe gefunden hat - eine Frau, die mit zwei Pferden, Hund, Katzen, Hühner und Pfauen auf einem kleinen Hof lebt - wir sind herzlich willkommen.

Der Zaun zwischen ihren und unseren Pferden besteht nur aus einer Litze, das soll später noch für Aufregung sorgen - erst einmal satteln wir in Ruhe ab, deponieren die Sachen in der Scheune und kommen nett mit Karin - so heißt die nette Dame - ins Gespräch. Schnell ist klar, wir dürfen bei ihr zu abend essen und sogar ein Gästebett wird für uns hergerichtet - einfach herrlich!

So sitzen wir dann noch gemütlich bei ihr in der schönen alten, urigen Wohnstube, essen und schnaken.... Nina meint einmal, sie hätte was gehört, aber irgendwie wird das ignoriert - bis wir ins Bett wollen und im Zuge dessen noch mal nach den Pferden sehen....

Irgendwie steht da bei unseren Pferden noch ein großes Schwarzes....Esma und er hatten ja über das "Zäunchen" schon geflirtet, scheinbar war die "Liebe" dann doch größer, jedenfalls is der Zaun platt und es herrscht etwas Aufregung.

Allerdings scheint Esma (die ja mein sonst angegiftet und sogar getreten hatte) Rasputin jetzt zu beschützen, die beiden halten zusammen *verstehdaseiner*.

Wir versuchen also noch mal ne Trennung, da der große Schwarze nach der ganzen Aufregung auch froh zu sein scheint, wieder bei seinem Hafi zu sein....mal sehen, ob das die Nacht so bleibt....Rasputin und Esma lassen wir jetzt jedenfalls zusammen auf der kniehohen Wiese laufen.

Wir kuscheln uns gemütlich (nach einem Bad-Besuch) ins Bett, mit dem Vorsatz, morgen zeitig weiterzureiten - das Meer ruft!!


Morgens beim Abritt von unserer netten Unterkunft:


Wir folgen erstmal immer dem Deich, durch kleine Orte, die Sonne brennt unbarmherzig


Am Weserstrand, was für eine herrliche Abkühlung


Weiter gehts durchs Moor, Kira hat einen total morastigen Graben übersehen und sieht jetzt zweifarbig aus (sogar Timbo hat ungläubig geguggt *gg*)


Jeder Schattenplatz wird zu einer kurzen "Verschnaufpause" genutzt *hechel*


Bei der Absattelpause - erst ab ins Wasser, dann schlafen *herrlich*


Die Pferde lassen es sich derweil schmecken


Auf dieser Wiese dürfen unsere Pferde nächtigen (man beachte das Größenverhältniss Rasputin - Wiese!)


Der Flirt, wohl Auslöser für den "Ausbruch"

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Sa, 05.06. Dritter Tag 28 km von Dingstede nach Elsfleth
Der Himmel ist heute bedeckt, als wir um 6:30 aufstehen, aber es soll den Tag über noch heiß genug werden....zuerst wird wieder gefüttert und alles gepackt, kleines Frühstück liegt für unterwegs bereit.
Für die nette Unterkunft lass ich noch nen Zettel und ne Kleinigkeit im Briefkasten zurück, und wir machen uns gutgelaunt auf den Weg.
Bis Hude können wir einem wunderschönem, immer geradeaus führendem Sandweg folgen, in Hude selber kommen wir bei Marktkauf vorbei, dort findet sich auch ein nettes Plätzchen zum Pause machen und so können wir in Ruhe abwechselnd für den heutigen und morgigen Tag einkaufen.
Wir sind natürlich mal wieder die Attraktion (besser gesagt die Pferde ;-) , zahlreiche Leute stellen Fragen, wollen mal streicheln ectr.
Sogar ein Zeitungsreporter hat seine Kamera zur Hand, und so wird es wohl wieder einen netten Artikel geben *gg*
Wasser wird uns von den netten Nachbarn angeboten, und so können sich alle erfrischen (es ist schon wieder tierisch warm)
Nach fast 1,5 Std. ziehen wir weiter, bald kommt die Hunte-Brücke (rießen Ding mit Hubmechanismus) in Sicht. Beim Überqueren hat Rasputin zunächst spontan den Rückwärtsgang eingelegt, war ihm wohl zu eng. Arme Nina, ham wir fast plattgewaltzt, aber noch mal alles gutgegangen!
Jungspund Esma muss dem alten Hasen vormachen, wie es geht, dann klappt auch alles *grrrrrrrrrrr*
Auf dem weiteren Weg kommen wir an einer Storchenstation vorbei, hier brüten wohl an die 40 Storchenpärchen - schöööööööööööööööön!

Die Absattelpause gibt es auf einem schattigen Rastplatz in einem Dorf (wie hieß das noch gleich *kopfkratz*), wir bekommen gleich wieder Wasser für die Tiere angeboten, was auch gern angenommern wird. Bei den netten Herren könnten wir auch nächtigen und was essen, aber wir wollen noch ein bißchen weiter.
Nach einer guten Stunde machen wir uns dann auch wieder auf den Weg zur letzten Etappe des Tages.
Einmal müssen wir fast umkehren, der Weg ist abgesperrt für den Kuhtrieb *grrr*. Aber kurzerhand bauen wir den Zaun mal kurz ab (krieg prompt eine gewischt) und hinter uns wieder zu und erreichen unbehelligt die Straße! Glück gehabt!
Bald folgen wir dem Hunde- bwz. Weserdeich, wunderschön! So geht es bis Elsfleth, wo wir heute nächtigen wollen.
Wir müssen auch gar nicht lange fragen, da werden wir zu einem Bauernhof direkt am Deich und auf unserem Weg geschickt. Bei einem älteren Ehepaar sind wir herzlich willkommen. Die Wiese ist zwar abgefressen, aber wir bekommen sofort nen rießen Berg Heu geliefert. Mit einem herzhaften Schulterklopfer werden wir noch für den nächsten Tag zum Frühstück eingeladen - wirklich zwei ganz nette die beiden.
Als die Tiere versorgt sind und unser Nachtlager in einem leeren Unterstand (ok, ne alte Stroh-Mistmatratze ist da drin....) aufgebaut ist, machen wir uns auf den Weg in die "Stadt", um uns eine Pizza zu genehmigen.
Wir finden auch schnell nen Italiener, wo es sehr stark nach Essen riecht, da fallen wir zwei Stinker gar net groß auf :-)
Das Essen ist suuuuuuuuuuuuuuper lecker, und auf der Toilette können wir sogar noch ne kleine Katzenwäsche veranstalten! Als es schon so gut wie dunkel ist, machen wir uns auf den Rückweg. Heute ist im Gegensatz zu den letzten beiden Tagen die Luft noch richtig warm. Zusammen mit unserem "Mist"bett wird uns heute Nacht ganz sicher nicht kalt!

Unser Rastplatz beim Einkaufszentrum




Vorbei an der Storchenstation...


...mit Kurs auf die "Huntebrück"


hier ist richtig was los, irgendein Dorffest


Die Hunte müssen wir überqueren,...


dann geht es fast die ganze Zeit am Deich entlang...


wo wir unter anderem auch wieder schöne alte Häuser begucken können


Rasputin und Esma im Nachtquartier




Und Nina mit unserem Essen *schlemm*


Und hier noch unser Nachtquartier, allerdings am nächsten Morgen aufgenommen...




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Mittwoch, 9. Juni 2010
Fr, 04.06 Zweiter Tag 23 km von Dötlingen nach Dingstede
Wir haben uns vorgenommen, früh loszukommen und so klingelt der Wecker um 6:30 Uhr. Ich hab nicht besonders gut geschlafenn (irgendwie alles klamm), aber Nina dafür wie ein Murmeltier. Erst heißt es Sachen zum Trocknen in die Sonne, Tiere füttern, packen...Bis wir loskommen ist es doch fast 10 Uhr.

Erst muss noch ein kurzer Stopp beim Bäcker eingelegt werden (Menschenfrühstück is schließlich auch wichtig :-) ) dann geht es am Waldrand lang, wo uns rutschendes Gepäck noch mal kurz anhalten lässt.

Heute gibt es als erste richtige Pause gleich ne große (ca. 1,5 Std.) mit Absatteln nach gut 3 Std.
Irgendwie will nach der Pause die Karte so gar nicht mehr stimmen, und es geht bestimmt über ne Stunde für gucken, umdrehen, Weg suchen und fragen drauf.
So kommt es auch, das wir heute unser geplantes Etappenziel nicht ganz erreichen werden, denn wir wollen nicht wieder auf den letzten Drücker nach Unterkunft suchen.

Heute aber klappt die Unterkunftssuche auf Anhieb, gleich auf dem ersten Hof sind wir willkommen und kriegen eine schöne große Wiese, die sich auch unterteilen lässt.
Vorher wird da aber noch drauf geritten, und so dürften die Pferde erst noch 1,5 Std auf dem hohen Gras am Weg fressen.
Unser Zelt bauen wir auf einem sandigen Stückchen direkt bei den Pferden auf, was auch gleich die Aufmerksamkeit des Nachbarn erregt. Wir plauschen schön (auch über die Strecke, er will uns ein paar Tipps geben) und werden schließlich noch zum Essen eingeladen - der Herr ist bo-frost-Fahrer und macht uns ein Menü aus seinem Auto im Backofen warm - lecker scharfe Curry-Wurst mit Pommes und dazu ein kühles Radler *schlemm*
Auch unsere Handys dürfen wir an einer Steckdose aufladen, außerdem gibt es im Garten einen Leitungswasser-Anschluss, den wir dankend zur Katzenwäsche und Zähneputzen verwenden.
Nachdem auch noch die Tiere gefüttert sind, können wir uns zufrieden in die Schlafsäcke kuscheln....

Morgendliches Chaos


Schönes altes Fachwerk mit Reeddach im Dorf


Zwischenstopp beim Bäcker


Unterwegs....


Die Pause wurde redlich verdient *schwitz*




Nette Leute, die uns unterwegs ansprechen, machen auch gerne ein Foto


Bei Aldi müssen Vorräte aufgefüllt werden, die Leute staunen nicht schlecht....


Im Nachtquartier (hier durften die Pferde noch fressen, für die Nacht standen sie auf der kürzeren Wiese, die man rechts daneben erkennen kann

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Do, 03.06.10 - Erster Tag / 29 km von Lutten nach Dötlingen
Heute sind wir erst mal an unseren Startort gefahren, Lutten bei Vechta. Da wollte ich mich um neun Uhr mit Nina treffen....Leider hatte Nina nen Stau und so wurde es dann kurz nach elf...
Aber nicht schlimm, so hatte ich noch Zeit, alles in Ruhe zu packen, noch ein Nasenteil zu flechten (meins ist spurlos verschwunden) und schön in der Sonne zu sitzen und Rasputin fressen zu lassen :-)

Große Freude, als Nina dann ankam (auch bei den Pferden und Hunden) und dann wurde auch zügig gepackt und nach einem "Abschiedsfoto" ging es bei strahlendem Sonnenschein los.
Kartentechnisch verlass ich mich bei diesem Ritt voll auf Nina, sie hat die Strecke geplant und die Karten ausgedruckt. Raus aus Lutten, geht es erst einmal noch viel im Wald entlang, wir laufen erst, und sitzen nach ca. 1 Std. auf. Nach 2 Std. gibt es die erste Fresspause schön im Schatten.
Da wir heute erst um 1 Uhr losgekommen sind, wollen wir uns "ranhalten" und machen daher keine Absattelpause, sondern nur Fress- und Schlafpausen für die Tiere.
Wir kommen durch nette Örtchen und sehen auch noch ein paar kuriose Weidegesellschaften - Ur-Rinder mit Shetty (inkl. Fohlen), einen bildschönen Schecken mit nem Lama....
Erst recht spät, um ca. 20 Uhr, begeben wir uns telefonisch (Nina hat eiin paar Adressen rausgesucht) und "guggtechnisch" auf Unterkunftssuche. Damit die Tiere ausruhen können, lasse ich alle bei Nina und gehe zu Fuß die einzelnen Höfe ab. Es dauert echt, und ein paarmal sieht es so aus, als würden wir wirkllich noch weiter müssen, aber schließlich findet sich doch noch eine schöne hochgewachsene eingezäunte Wiese - allerdings teilweise mit Stacheldraht...aber man muss nehmen, was man kriegen kann.

Der Stacheldraht wär uns fast noch zum Verhängniss geworden....in der Annahme, dass die beiden Pferden sich durch das gemeinsame Laufen gut genug angefreundet hätten, um zusammen auf einer großen Wiese zu übernachten, haben wir sie zusammen laufen lassen. Ging auch erst gut. Nach einer Weile beschloss Emsa aber, das Rasputin ihr noch nicht genug ausweichen würde und hat ihm eine gedonnnert. Daraufhin ergriff er natürlich die Flucht, die ihn auf einem Umweg zum Zaun führte. Leider hat er den oberen Draht in der hohen Wiese übersehen, und wollte voll durchlaufen!! *schock* Zum Glück kennt der Dicke ja meine Markerschütternden Schreie schon *hüstel* und hielt auch prompt an, halb ich Stacheldraht....Nina hat zum Glück gleich Esma zu packen gekriegt und so konnt ich Rasputin "ruhig Blut" (ich hab so getan...) aus dem Draht wickeln - GsD nur ein paar oberflächliche Schrammen *puhhhhh* wieder was gelernt!
Ham dann was abgetrennt und Rasputin war sichtlich erleichtert....dann noch Hunde und Pferde füttern und tränken, Zinksalbe auf die Kratzer, Zelt aufbauen...und so um kurz nach Mitternacht konnten wir dann auch schlafen....genüssliches Grasmümmeln im Hintergrund!

So lässt sich das warten Aushalten...


Nina ist angekommen, fleißig wird gepackt....


"Ich bin fertig, kanns losgehen?" Oder "wo die wohl wieder hinwollen....?"


"Abschiedsfoto"


Erste Fresspause nach 2 Stunden



Wir folgen schönen Wald- und Wiesenwegen...






Kuriose Weidegesellschaften




"Unsere" Wiese für die Nacht

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